Achtsamkeit

Achtsamkeit bedeutet, offen für alle Empfindungen zu sein, ihnen mit möglichst wenig Bewertung zu begegnen und ohne das Erleben zunächst zu verändern. Was fast schon banal klingt, stellt sich bei genauerer Betrachtung als ausgesprochen schwierig heraus. Kaum jemand ist ohne Training in der Lage, längere Zeit im gegenwärtigen Moment zu verweilen und sich allen aufkommenden Empfindungen annehmend zu öffnen.

Wenn wir unsere Achtsamkeit schulen, können wir Gedanken beobachten, ohne uns in ihnen zu verlieren. Wir können Gefühle wahrzunehmen und entwickeln die Fähigkeit, uns sowohl für angenehme wie unangenehme Gefühle und Stimmungen zu öffnen. Wir können uns selbst mit Freundlichkeit und Mitgefühl begegnen. Wenn wir in diesem Sinne achtsam leben können, finden die inneren und äußeren Kämpfe ein Ende. Wir können das Leben annehmen und leben, so wie es sich uns bietet und wie wir es geschenkt bekommen.

Mein Bestseller "Ruhe da oben!" ist eine allgemeine Einführung in das Achtsamkeitskonzept. "Ruhe ihr Quälgeister" ist das erste deutschsprachige Buch zum achtsamen Umgang mit unseren Gefühlen und "Sei nicht so hart zu dir selbst" ist eine sehr konkrete Einführung in Selbstmitgefühl.

Auch in der sozialpsychiatrischen Arbeit wird Achtsamkeit immer wichtiger. Es werden mehr und mehr Achtsamkeitsgruppen ins Leben gerufen und Fachleute bemühen sich um eine achtsame Haltung im Umgang mit ihren Klienten. Den aktuellen Stand im Sozialpsychiatrie-Bereich finden Sie in dem gemeinsam mit Matthias Hammer herausgegebenen Buch "Die Entdeckung der Achtsamkeit". Weitere Veröffentlichungen zu Achtsamkeit in der Sozialpsychiatrie finden Sie hier.


Mehr zum Thema Achtsamkeit:

Achtsamkeit der Gedanken


Achtsamkeit der Gefühle

Selbstmitgefühl


Achtsamkeit in der Sozialpsychiatrie